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Marfim- Lusitanohengst PSL

Jänner 2004 bis jetzt

Nach Plutos Tod war mir klar, dass ich sehr bald wieder ein Pferd wollte. Nur die Suche nach dem richtigen war so schwer. Ich suchte nach der Stecknadel im Heuhaufen. Ich wollte einen Lusitanohengst. Diese Pferde, die ich in Portugal bei Luis Valenca so schätzen und lieben gelernt hatte. Eine Rasse, die für die klassische Dressur so gut geeignet ist, seit Jahrhunderten wurden die Lusitanos selektiv für den Stierkampf und die klassische Dressur gezüchtet. Sie waren die beliebtesten Pferde der Herrscherhäuser.


Nobel, edel, leistungsbereit, dabei bequem zu sitzen und sehr sensibel.

Meine Suche erstreckte sich von Holland, Deutschland, Österreich und Portugal. Übers Internet – damals besaß ich noch nicht mal einen eigenen Computer – erfuhr ich von Marfim. Das Foto sprach mich an. Nach einem Telefonat mit dem Besitzer in Portugal, der Deutscher ist, bat ich um ein Video, das innerhalb einer Woche bei mir war. Eine Minute angesehen und ich wusste – ja, das ist mein Pferd. Ich war mir so sicher, dass ich ihn eigentlich gleich kaufen wollte. Vernünftigerweise flog ich doch vor Ort.
Nach dem Proberitt, dem noch eine kleine Geländerunde folgte, die ich alleine absolvierte, machte ich den Kauf vom Sattel aus perfekt. Ich hatte meinen Lusitanohengst gefunden. Da es Jänner war und bei uns bitterkalt, holte ich Marfim erst Ende März nach Österreich, um ihm den „Kulturschock“ etwas zu ersparen.

Marfim stammt aus der Zucht Manuel Bragas von der Sociedade das Siveiras, sein Vater ist Farao von Firme, einem sehr bekannten Vererber, seine Mutter war Caravela nach Nilo. Marfim hat 11 Nachkommen gezeugt, einen der letzten Söhne habe ich gefunden.

Soweit ich recherchieren konnte verließ Marfim mit 5 Jahren den Züchter, nachdem er hier bereits gedeckt hatte. Über das Stutbuch erfuhr ich von seinen 11 Nachkommen, den letzten Sohn Trigo habe ich übers Internet gefunden, der inzwischen in Deutschland lebt. Marfim wurde als Stierkampfpferd ausgebildet und auch eingesetzt. Danach erwarb ihn Thomas Kleba, ein Züchter und von ihm erwarb ich den Hengst. 


Marfim entwickelte sich absolut zu meinem Lebenspferd. Er ist so liebenswert, immer leistungsbereit, immer bemüht. Ich hatte und habe so viel außergewöhnliche Erlebnisse mit ihm, über die ich in meinem Blog

horsesspirit.blogspot.com

geschrieben habe und noch schreibe.

Wir gehen sehr gerne ins Gelände, dressurmäßig haben wir es schon ganz schön weit gebracht – Seitengänge in allen Gangarten, Galopppirouetten, Fliegende Wechsel bis 2er, Piaffe und Passage. Dazu kommen noch zirzensische Lektionen wie span. Schritt, Kompliment, Knien, Liegen.

Wir ritten als Trio auf Shows und bei Pferdemessen. Heute trete ich noch bei kleineren Events alleine auf. (Siehe auch unter Showreiten)

Ich hoffe noch viele schöne Stunden mit ihm verbringen zu können.